2024: 60 Jahre BWI-Bau

1

Dez

2023

60 Jahre BWI-Bau heißen 60 Jahre Baubetriebswirtschaft für die Praxis – immer im Dreiklang der drei Leistungssäulen Beratung – Weiterbildung – Information. Wir erbringen Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau und setzen dabei branchenweite Standards. Als das BWI-Bau 1964 von der Bauindustrie NRW gegründet wurde, wurden in der Satzung zentrale Aufgaben festgehalten, die bis heute […]

ebodenmueller 11:15

60 Jahre BWI-Bau heißen 60 Jahre Baubetriebswirtschaft für die Praxis – immer im Dreiklang der drei Leistungssäulen Beratung – Weiterbildung – Information. Wir erbringen Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau und setzen dabei branchenweite Standards.

Als das BWI-Bau 1964 von der Bauindustrie NRW gegründet wurde, wurden in der Satzung zentrale Aufgaben festgehalten, die bis heute unverändert gelten:

„Erforschung und Erschließung bauwirtschaftlicher Probleme und      Erkenntnisse durch
a)  Zusammenarbeit mit Institutionen, insbesondere Hoch- und         Fachschulen, die mit Fragen des Bauwesens befaßt sind;
b)  allgemeine und betriebsvergleichende Untersuchungen sowie die Bildung von Studien- und Arbeitskreisen;
c)  Übernahme von Forschungsaufträgen im Rahmen dieser Aufgaben-stellung;
d)  Übermittlung der Arbeitsergebnisse an die Bauöffentlichkeit und die am Baugeschehen interessierten Kreise.“

In den nunmehr 60 Jahren seines Bestehens ist das BWI-Bau – Institut der Bauwirtschaft der anerkannte und bewährte Ansprechpartner in der gesamten Baubranche für die Themen Betriebswirtschaft, Baubetrieb und Baurecht geworden. Wir setzen Maßstäbe mit innovativen und individuellen Lösungen und machen unsere Kunden erfolgreicher.

Unsere Stärke sind vernetzte und branchenbezogene Dienstleistungen; unsere Kunden profitieren von unseren maßgeschneiderten Lösungen:
– Im Leistungsfeld „Beratung“ profilieren wir uns über innovative, branchenspezifische Beratungsprodukte.
– Im Leistungsfeld „Weiterbildung“ entwickeln wir einzigartige Weiterbildungsprodukte, die wir bundesweit überbetrieblich und firmenintern vermarkten.
– Im Leistungsfeld „Information“ bündeln wir unsere Grundlagenarbeiten in der Baubetriebswirtschaft, die wir über Auftragsforschung, Publikationen, Arbeits- und Erfahrungsaustauschkreise vertreiben.

Zu Ehren unseres 60-jährigen Bestehens werden wir 2024 jeden Monat eine Sonderaktion ausloben. Den Anfang machen wir im Januar anlässlich des 19. Bundesweiten Fernstudientages am 25.01.2024: Unter all denjenigen, die sich ab sofort bis zum 25.01.2024 für eine Teilnahme am 52. Kombi-Studium Baufachwirt*in einen Platz reservieren und ab dem 14. November 2024 verbindlich an diesem Lehrgang teilnehmen, verlosen wir eine 60-prozentige Ermäßigung auf den Frühbucherpreis.

Hochschulzertifikat Baukalkulation startet!

13

Sep

2023

Wie gut kennen Ihre Kalkulator:innen die Kostenstruktur Ihres Unternehmens? Und: Sind Sie sicher, dass Ihre Kalkulator:innen auch mit diesen echten Kosten kalkuliert haben? Oder laufen Sie Gefahr, mit Unterkostenangeboten Ihre Unternehmenssubstanz zu verbrennen? Sie sind Auftraggeber? Wie sichern Sie Ihre Kompetenz in der Ausschreibung von Bauleistungen? Wie stellen Sie sicher, wirklich den wirtschaftlich fähigsten Bieter […]

ebodenmueller 09:03

Wie gut kennen Ihre Kalkulator:innen die Kostenstruktur Ihres Unternehmens?

Und: Sind Sie sicher, dass Ihre Kalkulator:innen auch mit diesen echten Kosten kalkuliert haben? Oder laufen Sie Gefahr, mit Unterkostenangeboten Ihre Unternehmenssubstanz zu verbrennen?

Sie sind Auftraggeber? Wie sichern Sie Ihre Kompetenz in der Ausschreibung von Bauleistungen? Wie stellen Sie sicher, wirklich den wirtschaftlich fähigsten Bieter zu finden?

Wie problematisch eine Konzentration auf den Preis der angebotenen Bauleistung als alleiniges Entscheidungskriterium ist, wird auch Thema des neuen Hochschulzertifikates Baukalkulation sein, das die BWI-Bau GmbH in Kooperation mit der Hochschule Ruhr West, Mülheim, ab dem 19. Oktober 2023 anbietet.

Prinzipiell soll durch die Vergabevorschriften der VOB/A sichergestellt werden, dass die Auswahlentscheidung für einen Bieter allein nach Wirtschaftlichkeitsmaßstäben getroffen wird. In der Praxis hat sich jedoch der Preis als nahezu alleiniges Entscheidungskriterium etabliert, nicht zuletzt aufgrund der finanziellen Restriktionen der öffentlichen Nachfrager und weil die Wertung anderer Kriterien als des Preises zumeist nicht rechtssicher dargestellt werden kann.

Regelmäßig kommt es zu Klagen unterlegener Bieter, wenn nicht das preisgünstigste Angebot ausgewählt wurde. Der öffentliche Auftraggeber muss in diesem Fall umfangreich darlegen, warum er ein bestimmtes Angebot bevorzugt hat. Um diesen Aufwand und das Risiko, dass die Vergabe angefochten wird, zu umgehen, wird im Regelfall das preisgünstigste Angebot den Zuschlag erhalten.

Die Ressourcenknappheit betrifft nicht nur die allgemeine Haushaltslage. Zunehmend verringert sich auch die Qualität der Ausschreibungen: Bei immer weiter reduzierten Personalkapazitäten wird es immer schwieriger, den steigenden Anforderungen auf Grund vielfältiger Vorschriften aus Gesetzen, Umweltauflagen und limitierten Budgets an die Qualität von Ausschreibungen zu genügen.

Wenn es um den Preis für ein konkretes Bauprojekt geht, gibt es auf Bauleistungs-Märkten einen Nachfrager, der bei mehreren Bauunternehmen Angebote einholt. Im Ringen um Aufträge sind die einzelnen Bauunternehmen jedoch in unterschiedlichen Ausgangssituationen. Die Bieter wissen nicht, ob, und wenn ja, wie viele und in welcher Höhe andere Bieter neben ihnen ein Gebot abgeben werden.

Der Bieter steht damit vor folgender Wahl: Entweder er gibt ein hohes Gebot ab, das bei Erfolg (Zuschlag) einen hohen Preis und einen entsprechenden Gewinn bringt. Damit mindert er jedoch seine Chancen, als Niedrigstbieter zum Zuge zu kommen. Oder er gibt ein niedriges Gebot ab, das die Chancen auf einen Zuschlag erhöht, allerdings (wenn überhaupt) im Erfolgsfall nur einen geringen Erlös oder sogar einen Verlust mit sich bringt.

Wer genug Aufträge im Auftragsportfolio hat, um seine Ressourcen und Kapazitäten auszulasten, kann bei der Kalkulation des Angebots alle seine Kosten einschließlich Risikokosten, Abschreibungen und Kapitalkosten genau abwägen und dann dem Nachfrager einen Preis nennen, in dem auch noch ein komfortabler Gewinn einkalkuliert ist.

In einer Zwangslage ist dagegen ein Anbieter, der den Auftrag dringend benötigt. Da ein Bauleistungsanbieter nicht auf Lager produzieren kann, drohen Stillstandskosten aus nicht beschäftigten Ressourcen und Kapazitäten. Wer in dieser Situation ist, muss abwägen, ob er einen Preis nennt, der nicht alle Kosten und Risiken abdeckt.

Insofern treten immer wieder Fälle auf, bei denen im Preiswettbewerb einzelne Kostenbestandteile in der Angebotsphase bei einzelnen Bietern keine Berücksichtigung finden. Denn durch die hohen Kosten des Stillstands bzw. der Nicht-Beschäftigung vorhandener Kapazitäten droht ein noch höherer Verlust. Bei der Vergabe von Bauprojekten steht unter allen Bietern fast immer ein Bauunternehmen unter dem Zwang zum Anschlussauftrag. Es unterscheidet sich nur, je nach Konjunkturlage, wie viele dies jeweils sind.

Gerade bei solchen Konstellationen verschärft sich die Situation für die Bauunternehmen noch weiter: Obwohl jedes Bauprojekt in Abhängigkeit von seiner spezifischen Ausgestaltung mehr oder weniger von Risiken betroffen ist, ist die Versuchung, diese zu vernachlässigen, außerordentlich hoch. Bauunternehmen übernehmen im Rahmen der Bauprojektrealisation so teils bewusst, teils unbewusst eine Vielzahl von Risiken, ohne diese angemessen vergütet zu bekommen. Der dem Submissionswettbewerb zu Grunde liegende Preisbildungsmechanismus verhindert (oder erschwert zumindest) eine intensive Auseinandersetzung mit den Projektrisiken im Rahmen der Kalkulation.

In einem vom Preiswettbewerb dominierten Baumarkt ist die Ermittlung und Bewertung der Risikotragfähigkeit eine zentrale Handlungsmaxime. Dazu ist die exakte Kenntnis aller Kosten der Bauprojektrealisation – also sowohl der Produktionskosten als auch der Risikokosten – und ihre Dokumentation in der Kalkulation unumgänglich notwendig.

Der Zertifikatskurs Baukalkulation findet statt, es sind aber noch Plätze frei.

Ihre Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Peter Vogt (Peter.Vogt@hs-ruhrwest.de)
Dipl.-Kfm. Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

Unser Buchtipp: Ökonomie des Bauens, Teil 1: Volkswirtschaftliche Grundlagen – Der zweipolige Baumarkt. 2. Auflage, Wiesbaden 2022

Baufachwirte – die idealen Führungs(-nachuchs)kräfte für Bauunternehmen

17

Jul

2023

„Ich freue mich sehr, meine Prüfung zur Baufachwirtin im ersten Anlauf erfolgreich bestanden zu haben. Das Lehrmaterial aus den Lehrbriefen habe ich als sehr interessant empfunden und es hat mir tatsächlich Spaß gemacht zu lernen. Die Fächerzusammensetzung fand ich super, da sie alle Bereiche umfasste, was mir ganz neue Einblicke in die unterschiedlichen Abteilungen gegeben […]

ebodenmueller 08:10

„Ich freue mich sehr, meine Prüfung zur Baufachwirtin im ersten Anlauf erfolgreich bestanden zu haben. Das Lehrmaterial aus den Lehrbriefen habe ich als sehr interessant empfunden und es hat mir tatsächlich Spaß gemacht zu lernen. Die Fächerzusammensetzung fand ich super, da sie alle Bereiche umfasste, was mir ganz neue Einblicke in die unterschiedlichen Abteilungen gegeben hat. Das während der Fortbildung erworbene Wissen konnte ich direkt im beruflichen Alltag anwenden und somit habe nicht nur ich persönlich, sondern auch meine Firma davon profitiert!“

Wir freuen uns mit Kerstin P., Mitarbeiterin der Ernst Kreuder GmbH & Co. KG in Mönchengladbach, und ihren Mitstreiter:innen, dass sie die IHK-Prüfung zur Baufachirt:in im Frühjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen haben! Weitere 20 Kandidat:innen bereiten sich aktuell im laufenden 50. Kurs auf die Frühjahrsprüfung 2024 vor, und am 9. November 2023 startet das mittlerweile 51. Kombi-Studium Baufachwirt:in.

Während der ca. 18 Monate leisten die Teilnehmer:innen enorm viel; allein die Menge des Lehr- und Übungsmaterials hat nicht nur Frau Peters ab und zu an den Rand der Verzweiflung gebracht – aber eben nur an den Rand. Und genau hier beweist sich die spätere Führungspersönlichkeit, in dem sie nicht aufgibt, sondern diszipliniert und fokussiert weiterlernt und dann auch die daraus resultierenden Erfolge verbuchen kann.

Alle erfolgreichen Baufachwirte zeichnen sich dadurch aus, dass sie genügend Frustrationstoleranz besitzen, sich auch einmal durch schwierigere Situationen durchzubeißen und trotzdem ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren. Und viele unserer Teilnehmer:innen nehmen die Mühen auf sich, obwohl sie neben einem häufig stressigen Beruf auch Familie und Freunde haben, die nicht zu kurz kommen dürfen, oder finanzielle Verpflichtungen getragen werden müssen, die es nicht erlauben, mehr Lernzeit auf Kosten verkürzter Arbeitszeiten zu gewinnen.

Deshalb gilt unser Respekt allen Teilnehmenden nicht nur an unserem Kombi-Studium Baufachwirt, sondern jedem/jeder, der/die Zeit, Energie und Geld in eine berufsbegleitende Fortbildung steckt.

Und wenn wir als BWI-Bau und Träger dieser bundesweit einmaligen Aufstiegsfortbildung ein so schönes Feedback bekommen, dann wissen wir, dass wir seit über 30 Jahren mit dem Kombi-Studium zur Vorbereitung auf die Prüfung zum Baufachwirt / zur Baufachwirtin einen wichtigen Beitrag zur Managementkompetenz in Bauunternehmen leisten.

Das gelingt aber nur, wenn man wie wir einen großen Kreis an kompetenten Arbeitspartnern hat, die uns bei diesem wichtigen Qualifizierungsprojekt unterstützen, und wenn man den Kurs einschließlich Themen, Methodik und Materialien permanent weiterentwickelt. So finden mit dem 50. Kurs die Themen BIM und Lean ihren festen Platz im Curriculum, Hausaufgaben und Übungsklausuren sind nun nahezu vollständig digitalisiert und alle Lehrbriefe können als PDF überall hin mitgenommen und bearbeitet werden. Und nebenbei haben die Lehrtexte ein neues, moderneres Layout bekommen – denn wie Frau Peters es so schön ausgedrückt hat, soll Lernen ja auch Spaß machen. Auch dieser kommt in den Lehrgängen nicht zu kurz, sei es, weil alle Kursgruppen vom Start weg eine positive Gruppendynamik aufbauen, oder weil wir auch als Lehrkräfte unsere Themen lieber mit dem einen oder anderen humorvollen Beispiel unterlegen.

Falls Sie auch mit dem Gedanken spielen, Baufachwirt:in zu werden, oder Sie Mitarbeiter:innen und/oder Kolleg:innen haben, die Sie geeignet finden, diese Qualifikation zu erwerben, sprechen Sie uns an. Im 51. Kurs sind noch einige Plätze frei und noch gilt der Frühbucherpreis.

Ihre Ansprechpartnerin: Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

Krisenfestigkeit der Bauunternehmen stärken

17

Mai

2023

Am 18. und 19. September 2023 finden die 10. Petersberger Strategietage statt. Im Mittelpunkt steht das Thema Resilienz, d. h. die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen, die nicht nur bei den Menschen gefragt ist, sondern auch für Unternehmen zum Überlebensfaktor schlechthin wird. Resilienz entsteht aber nur, wenn allgegenwärtige Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit zum Normalzustand wird. Ein wesentlicher Einflussfaktor […]

ebodenmueller 13:07

Am 18. und 19. September 2023 finden die 10. Petersberger Strategietage statt. Im Mittelpunkt steht das Thema Resilienz, d. h. die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen, die nicht nur bei den Menschen gefragt ist, sondern auch für Unternehmen zum Überlebensfaktor schlechthin wird. Resilienz entsteht aber nur, wenn allgegenwärtige Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit zum Normalzustand wird. Ein wesentlicher Einflussfaktor dabei ist z. B. das Risikomanagement, dem wir uns im Perspektivvortrag widmen werden.

Wird Ihr Risikomanagement den aktuellen Herausforderungen gerecht? fragt Prof. Dr. Utz Schäffer, Professor für Controlling und Unternehmenssteuerung sowie Direktor des Instituts für Management und Controlling der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar.

Das Risikomanagement steht vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig lässt der Status Quo in vielen Unternehmen eher zu wünschen übrig. Regeleinhaltung sowie die Quantifizierung, das Reporting und die Kontrolle bekannter operativer Risiken stehen im Mittelpunkt, werden allein den neuen Herausforderungen aber zunehmend weniger gerecht. In seinem Vortrag nimmt Utz Schäffer eine kritische Bestandsaufnahme des Risiko-Managements in deutschen Unternehmen vor und zeigt auf, was zu tun ist.

Utz Schäffer forscht vor allem zur Rolle von Controllern und der Transformation der Finanzfunktion. Er ist Autor zahlreicher Beiträge in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften wie Accounting, Organizations and Society, Contemporary Accounting Research, European Accounting Review, Management Accounting Research, Management Science und Strategic Management Journal. Daneben hat er zahlreiche Artikel in praxisorientierten Fachzeitschriften veröffentlicht und ist Mitautor des erfolgreichsten deutschen Controlling-Lehrbuchs „Einführung in das Controlling“, das mittlerweile in der 17. Auflage vorliegt und zudem in die polnische, russische, chinesische und englische Sprache übersetzt wurde. Utz Schäffer ist Herausgeber der Controlling & Management Review und Mitherausgeber des Journal of Management Control.

Neben seiner Tätigkeit in Forschung und Lehre hat er als Berater bei McKinsey & Company und der CTcon GmbH praktische Erfahrungen gesammelt. Bis heute ist Utz Schäffer eng mit der Praxis verbunden, unter anderem als Vorsitzender des Kuratoriums des Internationalen Controller Vereins (ICV).

Es ein bekanntes Phänomen, dass Risikoscheu umso schneller wächst, je stärker Gefühle des Kontrollverlusts werden. Kontrolle gewinnt jedoch nur, wer Entscheidungshintergründe und -prozesse versteht und die ihnen innewohnenden Spielregeln kennt. Somit ist der Vortrag von Prof. Schäffer der passende Auftakt, die Spielregeln zu diskutieren und uns erneut mit den strategischen Anforderungen der Zukunft des Bauens auseinanderzusetzen.

Ihre Ansprechpartnerin: Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

BWI-Bau INTERN: Wie entwickeln wir unser Veranstaltungsprogramm?

18

Jan

2023

Die Gestaltung eines Veranstaltungsprogramms ist regelmäßig eine Herausforderung – aus vielerlei Gründen: 1.    Unsere Veranstaltungen müssen sich an den drängenden Themen der Unternehmen orientieren. Wir müssen also Hypothesen darüber bilden, was in den kommenden Monaten die Unternehmen besonders umtreiben wird, um darauf unser Angebot abzustimmen. Je besser wir dabei die Anfragen, Rückmeldungen und Diskussionen in […]

ebodenmueller 10:08

Die Gestaltung eines Veranstaltungsprogramms ist regelmäßig eine Herausforderung – aus vielerlei Gründen:

1.    Unsere Veranstaltungen müssen sich an den drängenden Themen der Unternehmen orientieren. Wir müssen also Hypothesen darüber bilden, was in den kommenden Monaten die Unternehmen besonders umtreiben wird, um darauf unser Angebot abzustimmen. Je besser wir dabei die Anfragen, Rückmeldungen und Diskussionen in unseren verschiedenen Leistungssäulen auswerten, umso näher sind wir dem Markt und können die Nachfrage nach Weiterbildung befriedigen. Dank der aktiven Mitarbeit unserer Referenten gelingt es uns dabei auch immer, jährlich neue Themen aufzugreifen und bewährte Seminare weiterzuentwickeln.

2.    Anders als viele andere Seminaranbieter schreiben wir unser Veranstaltungsprogramm unterjährig zwei- bis dreimal fort. So können wir sehr flexibel auf die Anforderungen aus den Unternehmen reagieren. In 2022 waren z. B. aufgrund der Krise Themen wie Materialpreisentwicklung sowie Controlling, aber auch alles rund um Bau-ARGEn relevant. Generell haben wir im Jahr 2022 mehr Seminare als je zuvor durchgeführt. Sicherlich ist dies auch Ausdruck einer erhöhten Veränderungsnotwendigkeit angesichts der steigenden Dynamik einer digital getriebenen Vernetzung des gesamten unternehmerischen Umfeldes. Ein normales mittelständisches Unternehmen kann die Fülle allein an gesetzlichen Neuerungen – gerade auch auf europäischer Ebene – gar nicht mehr ohne eine breit aufgestellte Unterstützung meistern. Da bieten maßgeschneiderte Seminare für die Bauwirtschaft eine sehr gute Hilfestellung.

3.    Einerseits führen nicht alle Themen, die gerade „in“ sind, auch zu einer echten Nachfrage, andererseits tauchen im wirtschaftlichen Alltag immer wieder Themen auf, die kurzfristig und unvorhergesehen zu Nachfrage führen, für die es aber vielleicht gerade zu diesem Zeitpunkt noch kein Seminarangebot gibt. Auch wenn das BWI-Bau vor allen in den traditionellen Themen wie z. B. Kalkulation, Controlling, Rechnungswesen, ARGEN aus Tradition sehr stark ist, so ist es doch eine unserer Kernkompetenzen, dass wir sehr flexibel auf solch kurzfristige Fragestellungen reagieren können – übrigens nicht nur in der Leistungssäule Weiterbildung, sondern genauso gut in der Beratung oder bei den Informationsdienstleistungen. Gerade diese Herausforderung und die Abwechslung macht auch die Freude am Arbeiten beim BWI-Bau aus!

4.    Im BWI-Bau-Veranstaltungsprogramm findet sich von einstündigen Online-Schulungen über Halbtages und Tagesseminare und komplexen Schulungskonzepten, Fernkursen, Zertifikatskursen bis hin zu Studiengängen nahezu jegliches Veranstaltungsformat, immer zugeschnitten auf die Anforderungen der Lehrinhalte und der Zielgruppen. Als Team vom BWI-Bau arbeiten wir jederzeit in einem Netzwerk von 800 bis 1.000 freien Arbeitspartnern, davon mindestens mit 200 parallel. Das bedeutet aber auch, dass wir ganz genau wissen, was Koordination und Kooperation als wesentliche Elemente des Bauens an Kompetenz erfordern. Dies bildet quasi die BWI-Bau-DNA, mit der wir die Baubetriebswirtschaft an der Schnittstelle zwischen Lehre und Praxis weiterentwickeln, in Arbeitshilfen gießen und den Transfer in die tägliche Arbeit durch Qualifizierungsmaßnahmen vorantreiben – überbetrieblich ebenso wie unternehmensintern.

5.    Jede/Jeder Schulungsteilnehmer*in gestaltet das Veranstaltungsprogramm des BWI-Bau mit: Da eine unserer Stärken in der intensiven Betreuung unserer Kunden liegt, und zwar unabhängig von der Dauer einer Veranstaltung, sind die Fragen und Diskussionen ein enormer Fundus auch für unser eigenes Weiterlernen, für das Finden neuer Sichtweisen, neuer Verknüpfungen und Schwerpunkte, die dann auch wieder neue Seminarthemen befruchten. Zeit ist ein knappes Gut und über unsere Betreuungsleistungen stellen wir sicher, dass Lernen zielgerichtet bleibt und nicht nur einfach zufallsgesteuert ist.

Darauf bauen wir auch in der Zukunft, damit es weiterhin heißen kann: Aus der Praxis für die Praxis.

So helfen wir den Bauunternehmen nicht nur bei der Bewältigung ihrer krisenbedingten Herausforderungen, sondern können auch die höchst befriedigende Motivation abwechslungsreicher Aufgaben und interessanter Themenstellungen genießen.

Sonderaktion Baufachwirt: Doppelte Erfolgsprämie anlässlich Bundesweitem Fernstudientag

14

Dez

2022

Auch 2023 beteiligt sich das BWI-Bau wieder am Bundesweiten Fernstudientag, der am 26. Januar 2023 stattfindet. Für alle kaufmännischen Mitarbeiterinnen aus Bauunternehmen sowie den Bauabteilungen der öffentlichen Verwaltung, großer gewerblicher Auftraggeber oder Ingenieurbüros, die sich ab heute bis spätestens zum 26. Januar 2023 für das 51. Kombi-Studium Baufachwirt*in anmelden bzw. eine Option auf einen Platz […]

ebodenmueller 12:46

Auch 2023 beteiligt sich das BWI-Bau wieder am Bundesweiten Fernstudientag, der am 26. Januar 2023 stattfindet.

Für alle kaufmännischen Mitarbeiterinnen aus Bauunternehmen sowie den Bauabteilungen der öffentlichen Verwaltung, großer gewerblicher Auftraggeber oder Ingenieurbüros, die sich ab heute bis spätestens zum 26. Januar 2023 für das 51. Kombi-Studium Baufachwirt*in anmelden bzw. eine Option auf einen Platz im Lehrgang eintragen lassen, verdoppeln wir bei erfolgreich absolvierter Prüfung die Erfolgsprämie von 50,00 auf 100,00 €!

Der 51. Vorbereitungslehrgang auf die Prüfung zum Baufachwirt / zur Baufachwirtin vor der IHK Köln startet am 09. November 2023 und dauert bis zum 22. März 2025.

2022 haben insgesamt 32 Kandidaten und Kandidatinnen erfolgreich ihre Baufachwirte-Prüfung vor der IHK Köln abgelegt. Damit ist der Kreis der Baufachwirte auf insgesamt 678 Personen angewachsen. Eine frischgebackene Absolventin 2022, Frau Sandra Balbier, hat uns in einem schönen Statement ihr Fazit mitgeteilt:

„Als wir gleich zu Anfang unseres Kurses das Buch zur Ökonomie des Baumarktes erhalten haben, habe ich voller Motivation angefangen zu lesen – und musste feststellen, dass ich erst einmal rein gar nichts verstanden habe. Vor ein paar Wochen habe ich es wieder hervorgeholt und siehe da: Während des Lesens machte ich immer wieder die gleiche Feststellung: „Weiß ich doch…“ Diese Beobachtung ist nur ein Beispiel dafür, dass ich in den zwei Jahren doch wesentlich mehr gelernt habe, als mir eigentlich bewusst war.

Ich freue mich wirklich sehr, dass ich die Prüfung jetzt geschafft habe und als Baufachwirtin mein berufliches Leben neu gestalten kann.

Ganz besonders dankbar bin ich aber auch für die Mühen insbesondere von Herrn Wiehager, Frau Bodenmüller und Herrn Gerberding, die mir während einer Reihe von Corona-bedingten Problemen alle möglichen Unterstützungsleistungen haben zugute kommen lassen. Ich bedanke mich deshalb für die jederzeit sehr gute Betreuung, und auch dafür, dass immer genau zur passenden Zeit aufmunternde Worte oder aber auch ein bisschen Nachdruck kam, sich mehr anzustrengen.

Am meisten aber zählt für mich das umfassende und praxisbezogene Wissen, das im Kurs vermittelt wurde. Dies war mein eigentliches Ziel und das habe ich erreicht. Ein großes Lob an alle Referenten für Ihre spannenden und inhaltlich fundierten Vorträge!“

Aktuell bereiten sich weitere 30 Personen auf die Prüfungen im Frühjahr 2023 bzw. 2024 im Rahmen des 49. bzw. des 50. Kombi-Studiums vor.

Nach wie vor ist die Aufstiegsqualifikation zum Baufachwirt / zur Baufachwirtin konkurrenzlos im Hinblick auf die Verbindung von Baupraxis und Management-Know-how. Dies beweist auch die hohe Empfehlungsrate, denn mindestens 75 Prozent aller Teilnehmenden kommen aufgrund von Empfehlungen, entweder ihrer Vorgesetzten oder Kollegen oder sogar Arbeitspartnern in ARGEN, bei General- und Nachunternehmern, die selbst diese Fortbildung absolviert haben und genau wissen, was diese leistet.

Allerdings stellen alle Teilnehmenden auch immer wieder übereinstimmend fest: Es ist wahrlich kein Zuckerschlecken und man benötigt viel Energie, das enorme Pensum zu bewältigen. Allerdings werden by the way z. B. auch Selbststeuerungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Konsequenz gelernt, deren Nutzen sich im späteren Führungsalltag schnell beweisen wird.

Für uns als BWI-Bau ist es äußerst befriedigend, wie viele erfolgreiche Karrieren wir im Kreise der Baufachwirte-Schar schon beobachten konnten, seien es Kaufmännische Leiter, Bereichsleiter, Geschäftsführer, Gesellschafter etc. Dies gilt übrigens nicht nur für Bauunternehmen im engeren Sinne, sondern für Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau! Baufachwirte finden ihre Einsatzgebiete in den Bauabteilungen großer öffentlicher oder gewerblicher Auftraggeber ebenso wie bei General- und Nachunternehmern aller Kategorien und sogar in Ingenieur- und Planungsbüros.

Ihre Ansprechpartnerin: Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

Neu! Zertifikatskurs Baukalkulation

10

Okt

2022

Am 2. Februar 2023 startet ein neues und wieder einmal bundesweit einzigartiges Hochschulprojekt: In Kooperation mit der Hochschule Ruhr-West, Mülheim, bieten wir einen Zertifikatslehrgang an, in dem wir sowohl die auftragnehmer- als auch auftraggeberseitigen Verfahren und Instrumente einer regelkonformen Kostenermittlung behandeln. Ziel ist es, Nachwuchskräften ebenso wie Quereinsteigern die baubetriebswirtschaftlichen Besonderheiten einer kostengerechten Angebots-, Auftrags- […]

ebodenmueller 09:28

Am 2. Februar 2023 startet ein neues und wieder einmal bundesweit einzigartiges Hochschulprojekt: In Kooperation mit der Hochschule Ruhr-West, Mülheim, bieten wir einen Zertifikatslehrgang an, in dem wir sowohl die auftragnehmer- als auch auftraggeberseitigen Verfahren und Instrumente einer regelkonformen Kostenermittlung behandeln. Ziel ist es, Nachwuchskräften ebenso wie Quereinsteigern die baubetriebswirtschaftlichen Besonderheiten einer kostengerechten Angebots-, Auftrags- und Arbeitskalkulation zu vermitteln, selbstverständlich unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung sowie Methoden wie z. B. BIM.

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr.-Ing. Peter Vogt, Lehrgebiet Baukalkulation und Bauverfahrenstechnik an der HRW, werden in diesem Zertifikatskurs die Voraussetzungen behandelt, die erfüllt sein müssen, damit …
– ein Bauherr eine Ausschreibung so attraktiv gestalten kann, dass er möglichst viele Angebote erhält;
– Bieter die Chancen und Risiken in Ausschreibungen erkennen, die Vertragsbedingungen akzeptieren und sämtliche Kosten kalkulieren und in einen Angebotspreis einfließen lassen, so dass die Bieter Aussicht auf einen Vertragsabschluss haben;
– der Bauherr aus den erhaltenen Angeboten den wirtschaftlichsten Bieter ermitteln und den Auftrag vergeben kann.

Ein Bauwerk soll neu errichtet, baulich angepasst oder zurückgebaut werden. Um den Bedarf einschätzen, die Rahmenbedingungen festlegen und die Planung durchführen zu können, benötigt der Bauherr in der Regel externe Expertise. Die aus dieser Phase resultierende Ausschreibung muss technisch und juristisch zumindest soweit vollständig sein, dass die adressierten Unternehmen ein Angebot kalkulieren können.
Die Angebotsphase im Unternehmen setzt sich zu Beginn aus dem Verständnis der Ausschreibungsunterlagen und der daran anschließenden Ermittlung der Kosten zusammen. Sobald die Kalkulationsphase abgeschlossen ist, wird auf dieser Basis ein Angebotspreis festgelegt, den der Bieter unter Akzeptanz der Vertragsbedingungen als Angebot beim Bauherrn einreicht. Nach der fristgerechten Abgabe wertet der Bauherr die eingegangenen Angebote und schließt mit dem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimalen Bieter einen Vertrag ab. Dieser Vertrag bildet unter anderem die Basis für die Arbeitsvorbereitung des Unternehmers, die Weitergabe von Leistungen an Nachunternehmer oder die preisliche Bewertung von Bauablaufstörungen.

Dieser komplette Ablauf eines Kalkulationsprozesses wird im Rahmen dieses Lehrganges sowohl aus Sicht der Auftraggeber als auch der Auftragnehmer behandelt, damit auch auf beiden Seiten das Verständnis für die Handlungsspielräume, aber auch die Restriktionen erweitert wird und eine konstruktive Verhandlungsbasis gefunden werden kann. Ohne ein partnerschaftliches Verständnis werden die drängenden und zunehmend komplexeren Bauaufgaben der Zukunft kaum mehr zu bewältigen sein.

Das Hochschulzertifikat Baukalkulation wird gemeinschaftlich von HRW und BWI-Bau verliehen, wenn die abschließende Klausur mit mindestens 50 Prozent bestanden wurde.

BWI-Bau-Schulungen zum Projektmanagement: Der Bauleiter als Manager seiner Baustelle

14

Jul

2022

Die Aufgaben der Bauleitung sind in Deutschland mit Intuition und Tatendrang allein schon lange nicht mehr zu bewältigen. Vielmehr erwarten die unterschiedlichen Anspruchsgruppen einen Generalisten, der nicht nur technisch gut aufgestellt ist, sondern auch noch juristisch auf dem Laufenden und nebenbei fit in der baubetrieblichen Welt des Rechnungswesens ist. Aus diesem Grunde hat das BWI-Bau […]

ebodenmueller 12:13

Die Aufgaben der Bauleitung sind in Deutschland mit Intuition und Tatendrang allein schon lange nicht mehr zu bewältigen. Vielmehr erwarten die unterschiedlichen Anspruchsgruppen einen Generalisten, der nicht nur technisch gut aufgestellt ist, sondern auch noch juristisch auf dem Laufenden und nebenbei fit in der baubetrieblichen Welt des Rechnungswesens ist.

Aus diesem Grunde hat das BWI-Bau zwei Qualifizierungsangebote auf dem Markt, die genau auf diese Anforderungen zugeschnitten sind:

1.   Bauvertragsrecht für Ingenieure (und Kaufleute)
      Fernkurs, 8 bis 9 Monate

Seit 1995 ununterbrochen am Start, permanent den aktuellen Entwicklungen im Baurecht angepasst und bundesweit einmalig: In nahezu 80 bisher durchgeführten Kursen hat das BWI-Bau u. a. Generationen von Bauleitern geprägt.

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Auszeichnung für Ulf Rüdiger Klaus mit dem 3. Platz beim Studienpreis Fernlehre in der Kategorie Autor des Jahres

Als Autoren der Lehrtexte und Referenten der insgesamt 4 eintägigen Übungsseminare haben Ulf-Rüdiger Klaus und Dr. Detlef Lupp sich den Respekt von Hunderten Kursteilnehmern und -teilnehmerinnen mehr als verdient! Beide, sowohl Klaus als selbständiger Rechtsanwalt in einer Kanzlei als auch Dr. Lupp als Verbandsjurist der Bayerischen Bauindustrie, verfügen über einen fundierten Einblick in die praktischen Problemstellungen der Unternehmen. Dr. Lupp steht darüber hinaus als Vorsitzender des EMB Wertemanagement Bau e. V. auch und insbesondere für eine faire und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Auftraggebern und Auftragnehmern, ein Geist, der auch in den interdisziplinäre zusammengesetzten Teilnehmergruppen – Ingenieure und Kaufleute, Auftraggeber und Auftragnehmer immer wieder als besonders positiv herausgehoben wird – bis hin zu einer 100prozentigen Weiterempfehlungsquote.

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Auszeichnung für Dr. Detlef Lupp mit dem Ehrenwürfel des BWI-Bau anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Fernkurses Bauvertragsrecht 2020
Auszeichnung für Dr. Detlef Lupp mit dem Ehrenwürfel des BWI-Bau anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Fernkurses Bauvertragsrecht 2020

Schlussendlich ist auch das Bau(vertrags)recht nur ein Werkzeug, eine Bewertungshilfe. Technisch wie kaufmännisch können Bauleiter*innen ihr Bauvorhabend nur unzureichend einordnen, wenn ihnen die juristischen Grundkenntnisse fehlen. Wie hoch ist der Auftragswert, ist ein Nachtrag werthaltig, wie geht man mit Grenzfällen bzw. Grauzonen um? Viele andere Normen wie z. B. das Umsatzsteuerrecht bzw. das Ertragssteuerrecht sind an bauvertragliche Ausformulierungen geknüpft. Eine falsche Entscheidung und schon entstehen hohe Verluste oder steuerliche Risiken, ganz abgesehen davon, dass ggf. die Kalkulation als Folge die falschen Parameter bei Folgeprojekten nutzt. Dies zeigt aber auch, dass das Denken in Zusammenhängen ohne bauvertragsrechtliches Know-how gar nicht möglich ist. Deshalb ist das Bauvertragsrecht ein guter Kompass, vielleicht sogar eher noch ein komplexes Navigationsgerät, auf das die Bauleitung beim ergebnisorientierten Managen ihrer Baustellen nicht verzichten können.

Auch im 76. Fernkurs Bauvertragsrecht für Ingenieure und Kaufleute, der am 14. September 2022 mit dem Versand des ersten Lehrbriefes startet, werden die Teilnehmer*innen durchgängig betreut. Unter Leitung einer erfahrenen Ingenieurin wird sichergestellt, dass nicht einfach nur Wissen vermittelt, sondern auch ein optimaler Kursverlauf für die Teilnehmenden sichergestellt wird. Vorteil des Fernunterrichts ist auch hier eine strikte Lernsteuerung: Der Kompetenzerwerb wird nicht dem Zufall überlassen. Mittels einer abschließenden Prüfung weisen die Teilnehmenden nach, dass ihr Kompetenzerwerb auch erfolgreich war.

2.   Hochschulzertifikat Bauleitung
5 Module jeweils jahresübergreifend Herbst/Winter

Baurechtliche Kompetenz ist das eine, Persönlichkeit das zweite, aber ohne Managementkompetenz ist ein Bauprojekt-Controlling nicht denkbar. Gewinne werden in der Bauwirtschaft über die Optimierung der Organisation erwirtschaftet. Das fängt – wenig verwunderlich – bei der eigenen Fähigkeit zur Selbststrukturierung an und endet bei der Projekt- und Unternehmensorganisation. Egal, auf welcher Ebene: Fehler führen in der Regel schnell zu Renditeverlusten. Es gibt kaum einen besseren Hebel zur Optimierung als der Kompetenzausbau der bauleitenden Führungskräfte.

Mit dem Hochschulzertifikat Bauleitung hat das BWI-Bau in Kooperation mit der TH Köln seit nahezu 10 Jahren ein erfolgreiches Qualifizierungsprodukt am Markt, in dem allein 2022 über 20 Bauleiter und Bauleiterinnen erfolgreich die Abschlussklausur gemeistert haben.

24.06.2022 TH Köšln:
10 von 22 + Prof. Danielzik als wissenschaftlicher Leiter des Zertifikatskurses Bauleitung.
Festakt 2022 der Zertifikatskurse ZBL/ZBA/BIM; Campus Deutz; Foto: Martina Goyert

In den insgesamt 5 Modulen werden die Teilnehmenden befähigt, von der Kalkulation bis hin zur Abrechnung auch ein Verständnis für handels- und steuerrechtliche Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit ihrem täglichen Tun zu entwickeln. Durch eine praxisnahe Verknüpfung erkennen sie, mit welchen Entscheidungen sie Deckungsbeiträge signifikant schmälern. Dann verstehen sie fast schon automatisch die bilanziellen Konsequenzen aus einer Über- oder Unterbewertung einer Baustelle und weshalb sie welche Fehler in der Leistungsermittlung verhindern müssen. Qualitativ saubere Leistungsmeldungen und eine korrekte Arbeitskalkulation werden so zu einem sanften Ruhekissen – und zwei der besten Gegenmaßnahmen zu unproduktivem Baustellenstress.

Auch im Zertifikatskurs Bauleitung profitieren Auftragnehmer und Auftraggeber gleichermaßen von der umfassenden Fach- und Praxiskompetenz der Dozenten; die TH Köln sichert dabei das Hochschulniveau dieser Qualifizierungsmaßnahme, in der vom Polier aufwärts alle willkommen sind, die sich rund um Baubetrieb, Baubetriebswirtschaft und Baurecht fit für das Baustellenmanagement machen wollen. Der nächste Durchlauf startet am 22. September 2022 in Kerpen bei Köln.

Ihre Ansprechpartnerinnen: Petra Vaut für den FK BVR und Elvira Bodenmüller für die Zertifikatskurse Bauleitung

Neu: Hochschulzertifikate zum BIM-Konstrukteur

24

Jan

2022

Das BWI-Bau bietet gemeinsam mit der Technischen Hochschule Köln aufbauend auf einer nach VDI/BS MT 2552 8.1 zertifizierten BIM-Basis-Qualifikation ab Mai 2022 den anwendungsbasierten praxisnahen Zertifikatslehrgang BIM-Konstrukteur in zwei unterschiedlichen Fachausrichtungen – Brücken- und Ingenieurbau sowie Hochbau – an. Das Tätigkeitsprofil ausgebildeter Bauzeichner*innen im Hoch- und Ingenieurbau erweitert sich mit zunehmender Berufserfahrung und Eigenverantwortung in […]

ebodenmueller 08:23

Das BWI-Bau bietet gemeinsam mit der Technischen Hochschule Köln aufbauend auf einer nach VDI/BS MT 2552 8.1 zertifizierten BIM-Basis-Qualifikation ab Mai 2022 den anwendungsbasierten praxisnahen Zertifikatslehrgang BIM-Konstrukteur in zwei unterschiedlichen Fachausrichtungen – Brücken- und Ingenieurbau sowie Hochbau – an.

Das Tätigkeitsprofil ausgebildeter Bauzeichner*innen im Hoch- und Ingenieurbau erweitert sich mit zunehmender Berufserfahrung und Eigenverantwortung in Projekten und erhält nun zusätzlich durch die stark wachsende Nachfrage nach BIM-gerechten Arbeitsweisen eine enorme Veränderung und Aufwertung. Im Fachjargon ist mittlerweile von BIM-Modellierern bzw. Informationsautoren die Rede, dieModelle erzeugen, Zeichnungen ableiten, die Modelle mit anderen Beteiligten verantwortlich überlagern und abstimmen, und in den digitalen Prozessen fachgerecht einbinden.

Diese Aufgaben werden heute weitestgehend von Bauzeichner*innen erwartet. In der Ausbildung werden diese neuen Anforderungen aber in keiner Weise behandelt. Zudem gibt es zunehmende Überschneidungen zu Aufgaben des konstruktiven Ingenieurs bzw. Architekten, ohne dass es auch für diese eine entsprechende Qualifizierungsmöglichkeit – losgelöst von den reinen Software-Schulungen der entsprechenden Anbieter – hierzu gibt.

In den neuen Schulungsangeboten vermitteln wir den notwendigen technischen Hintergrund zur fachgerechten Umsetzung von Modellanforderung und -aufbereitung, den versierten Umgang mit Schnittstellen, die Kenntnisse und Kompetenzen für Kommunikations- und Abstimmungs- und Freigabeprozesse, den Umgang mit cloudbasierten Systemen sowie der Einbettung in die BIM-Prozesse. Die Inhalte werden anwendungsbasiert, aber produktneutral dargestellt. Die Teilnehmenden erwerben umfassende Kenntnisse zu digitalen Arbeitsweisen und Prozessen.

In den Kursen werden BIM-Projekte entsprechend dem jeweiligen Schwerpunkt entweder aus dem Brücken- und Ingenieurbau oder aus dem Hochbau mit Unterstützung und Anleitung durch die Referenten exemplarisch bearbeitet, sodass alle wesentlichen Methoden des BIM-Referenzprozesses in der Planungs- und Bauphase anwendungsbasiert durchlaufen werden.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erwerben erweiterte Kenntnisse auf dem Gebiet der BIM-gestützten Baukonstruktionen, die auf den Ausbildungsinhalten des Bauzeichners/der Bauzeichnerin aufbauen, und lernen so, die Aufgaben eines BIM-Konstrukteurs methodisch richtig auszuüben. Dabei werden mehrere aktuelle Softwaretools vergleichend eingesetzt.

Die Weiterbildungsmaßnahme wird nach erfolgreicher Prüfung mit einem Hochschulzertifikat zum BIM-Konstrukteur im Bauwesen mit Schwerpunkt Brücken- und Ingenieurbau bzw. Hochbau abgeschlossen.

Ihre Ansprechpartnerin:
Dipl.-Kfm. Elvira Bodenmüller (e.bodenmueller@bwi-bau.de)

Nachhaltigkeit: Schwer verdauliche Kost

24

Nov

2021

Wie geläufig ist Ihnen beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitskodex oder der GRI-Katalog? Die Dynamik des Wandels beschleunigt sich unaufhaltsam, die Abstände zwischen revolutionären Entwicklungsschritten werden immer kürzer und immer mehr Veränderungen finden nicht nur parallel statt, sondern verstärken sich auch noch gegenseitig. Allein an den drei Stichworten Digitalisierung – BIM – LEAN kann man diese Beobachtung […]

ebodenmueller 11:22

Wie geläufig ist Ihnen beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitskodex oder der GRI-Katalog?

Die Dynamik des Wandels beschleunigt sich unaufhaltsam, die Abstände zwischen revolutionären Entwicklungsschritten werden immer kürzer und immer mehr Veränderungen finden nicht nur parallel statt, sondern verstärken sich auch noch gegenseitig. Allein an den drei Stichworten Digitalisierung – BIM – LEAN kann man diese Beobachtung in Bauunternehmen verifizieren.

Auch mit Compliance-Management, Corporate Social Responsibility und Datenschutzgrundverordnung haben Bauunternehmen sich auseinandergesetzt – dann ist eine EU-Taxonomie doch einfach nur ein weiteres Puzzlesteinchen. Oder?

Nicht ganz: Mit der Taxonomie-Verordnung führt die EU neue Spielregeln am Markt ein. Ziel ist eine nachhaltige Marktwirtschaft, zu der die EU-Taxonomie-Verordnung sechs Detail-Nachhaltigkeitsziele aufstellt, die allesamt eingehalten werden müssen. Hinzu kommt ab 2021 noch eine Sozial-Taxonomie. Wichtig ist, dass die EU-Taxonomie-Verordnung eine unmittelbare Bindungswirkung hat, d. h. die EU-Kommission macht über so genannte delegierte Rechtsakte ganz konkrete Umsetzungsvorgaben. Eine Konsequenz daraus ist bereits das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichten-gesetz (LkSG).

Um diesen neuen nachhaltigen „Markt-Kosmos“ zu etablieren, nutzt die Taxonomie-Verordnung die Finanzwirtschaft, um realwirtschaftliche Strukturen und Prozesse zu beeinflussen. Finanzdienstleister und kapitalmarktorientierte Unternehmen müssen bereits ab 2021 nachhaltig agieren, die Berichtspflicht der Realwirtschaft wird erst 2022 greifen. Mittelbare Auswirkungen sind aber z. B. jetzt bereits über den Empfang von Darlehen von Finanzdienstleistern zu erwarten: Wenn Darlehen nur für nachweisbar nachhaltige Verwendungszwecke vergeben werden, dann wirkt sich das unmittelbar auf Unterehmen aller Größenordnungen und über die gesamte Wertschöpfungskette Bau aus. Nicht nur die Konditionen im Vertragsmanagement werden sich ändern, sondern das gesamte Berichtswesen wird sich über vollkommen neue Kennziffern definieren wie z. B. die CO2-Bilanzierung. Erwartet wird, dass die EU-Taxonomie künftig mehr Transparenz und Vergleichbarkeit schafft.

Je besser es den Unternehmen zukünftig gelingt, die Datenqualität z. B. über eigenschaftsorientierte Informationen zu erhöhen, umso besser werden sie im Sinne der EU-Taxonomie berichtsfähig sein. In Verbingung mit einem effizienten Datenmanagement wird daraus der Schlüssel, um die Komplexität der gegebenen Regelvielfalt zu bewältigen und diesen ganzen Entwicklungen ihren bürokratischen Schrecken zu nehmen.

Für seine Mitgliedsunternehmen organisiert der Bauindustrieverband NRW am 7. Dezember 2021 einen speziellen Hochschultag zum Thema Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt stehen Beispiele aus Lehr und Praxis, die Mut machen, sich auf Nachhaltigkeit einzulassen, ohne die legitimen Renditeziele wirtschaftlichen Handelns aus den Augen zu verlieren.

Der Hochschultag findet aufgrund der aktuellen Corona-Situation online statt; Anmeldungen sind noch möglich.