Nachhaltigkeit: Schwer verdauliche Kost

24

Nov

2021

Wie geläufig ist Ihnen beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitskodex oder der GRI-Katalog? Die Dynamik des Wandels beschleunigt sich unaufhaltsam, die Abstände zwischen revolutionären Entwicklungsschritten werden immer kürzer und immer mehr Veränderungen finden nicht nur parallel statt, sondern verstärken sich auch noch gegenseitig. Allein an den drei Stichworten Digitalisierung – BIM – LEAN kann man diese Beobachtung […]

ebodenmueller 11:22

Wie geläufig ist Ihnen beispielsweise der Deutsche Nachhaltigkeitskodex oder der GRI-Katalog?

Die Dynamik des Wandels beschleunigt sich unaufhaltsam, die Abstände zwischen revolutionären Entwicklungsschritten werden immer kürzer und immer mehr Veränderungen finden nicht nur parallel statt, sondern verstärken sich auch noch gegenseitig. Allein an den drei Stichworten Digitalisierung – BIM – LEAN kann man diese Beobachtung in Bauunternehmen verifizieren.

Auch mit Compliance-Management, Corporate Social Responsibility und Datenschutzgrundverordnung haben Bauunternehmen sich auseinandergesetzt – dann ist eine EU-Taxonomie doch einfach nur ein weiteres Puzzlesteinchen. Oder?

Nicht ganz: Mit der Taxonomie-Verordnung führt die EU neue Spielregeln am Markt ein. Ziel ist eine nachhaltige Marktwirtschaft, zu der die EU-Taxonomie-Verordnung sechs Detail-Nachhaltigkeitsziele aufstellt, die allesamt eingehalten werden müssen. Hinzu kommt ab 2021 noch eine Sozial-Taxonomie. Wichtig ist, dass die EU-Taxonomie-Verordnung eine unmittelbare Bindungswirkung hat, d. h. die EU-Kommission macht über so genannte delegierte Rechtsakte ganz konkrete Umsetzungsvorgaben. Eine Konsequenz daraus ist bereits das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichten-gesetz (LkSG).

Um diesen neuen nachhaltigen „Markt-Kosmos“ zu etablieren, nutzt die Taxonomie-Verordnung die Finanzwirtschaft, um realwirtschaftliche Strukturen und Prozesse zu beeinflussen. Finanzdienstleister und kapitalmarktorientierte Unternehmen müssen bereits ab 2021 nachhaltig agieren, die Berichtspflicht der Realwirtschaft wird erst 2022 greifen. Mittelbare Auswirkungen sind aber z. B. jetzt bereits über den Empfang von Darlehen von Finanzdienstleistern zu erwarten: Wenn Darlehen nur für nachweisbar nachhaltige Verwendungszwecke vergeben werden, dann wirkt sich das unmittelbar auf Unterehmen aller Größenordnungen und über die gesamte Wertschöpfungskette Bau aus. Nicht nur die Konditionen im Vertragsmanagement werden sich ändern, sondern das gesamte Berichtswesen wird sich über vollkommen neue Kennziffern definieren wie z. B. die CO2-Bilanzierung. Erwartet wird, dass die EU-Taxonomie künftig mehr Transparenz und Vergleichbarkeit schafft.

Je besser es den Unternehmen zukünftig gelingt, die Datenqualität z. B. über eigenschaftsorientierte Informationen zu erhöhen, umso besser werden sie im Sinne der EU-Taxonomie berichtsfähig sein. In Verbingung mit einem effizienten Datenmanagement wird daraus der Schlüssel, um die Komplexität der gegebenen Regelvielfalt zu bewältigen und diesen ganzen Entwicklungen ihren bürokratischen Schrecken zu nehmen.

Für seine Mitgliedsunternehmen organisiert der Bauindustrieverband NRW am 7. Dezember 2021 einen speziellen Hochschultag zum Thema Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt stehen Beispiele aus Lehr und Praxis, die Mut machen, sich auf Nachhaltigkeit einzulassen, ohne die legitimen Renditeziele wirtschaftlichen Handelns aus den Augen zu verlieren.

Der Hochschultag findet aufgrund der aktuellen Corona-Situation online statt; Anmeldungen sind noch möglich.

Frohe Weihnachten und alles Gute für 2015!

16

Dez

2014

Weihnachtstraum Weihnachten im Schnee, eine Hütte am See, ein geschmückter Baum und Liebe im Raum. Jedes Jahr werden solche Wünsche frei, wenn uns Trubel gefangen nimmt. Die Menschen eilen gestresst vorbei, weil die Zeit viel zu schnell verrinnt. Die Karten mit einem Weihnachtsgruß sind noch rechtzeitig auszuschicken, Geschenke zu packen und zum Schluss noch den […]

ebodenmueller 12:25

Weihnachtstraum

Weihnachten im Schnee, eine Hütte am See,
ein geschmückter Baum und Liebe im Raum.

Jedes Jahr werden solche Wünsche frei,
wenn uns Trubel gefangen nimmt.
Die Menschen eilen gestresst vorbei,
weil die Zeit viel zu schnell verrinnt.

Die Karten mit einem Weihnachtsgruß
sind noch rechtzeitig auszuschicken,
Geschenke zu packen und zum Schluss
noch den Tannenbaum zu bestücken.

Es kommt das Verlangen nach Frieden,
nach Wärme und Stille im Raum.
Die Sehnsucht ist wach geblieben,
nach diesem beglückenden Traum:

Weihnachten im Schnee, eine Hütte am See,
ein geschmückter Baum und Liebe im Raum.

© Poldi Lembcke (*1945)

Wir hatten uns viel vorgenommen für unser Jubiläumsjahr:

Gestartet mit neuem CI bei der Info-Veranstaltung am 14. Februar 2014 in Düsseldorf, im März ein grandioser Auftakt der Petersberger Strategietage, am 25. September unsere große Festveranstaltung zu Ehren unserer Kunden, Arbeits- und Kooperationspartner und im November ein sehr erfolgreicher Hochschultag der Bauindustrie NRW an der TU Dortmund – diese vier Sonderveranstaltungen bilden nur die Spitze des Pensums ab, das wir dieses Jahr bewältigt haben.

Geschafft haben wir das, weil für uns im BWI-Bau der Teamgedanke zählt und wir uns aufeinander verlassen können. Die beste Strategie nützt nichts, wenn die Menschen in den Unternehmen sie nicht umsetzen. Dieser schlichten Erkenntnis ist auch mit der besten Technologie nicht beizukommen. Bauen heißt immer auch Gestalten und setzt damit menschliches Denken voraus.

In diesem Sinne wünschen wir vom BWI-Bau allen Baunternehmern und ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein frohes Weihnachtsfest, eine besinnliche Zeit zwischen den Feiertagen und einen guten Start in ein erfolgreiches und vor allem in ein für jeden persönlich gesundes Jahr 2015.

 

Hochschultag NRW 2013: Bitte Termin am 4. November 2013 vormerken!

6

Jun

2013

Am 4. November 2013 findet der diesjährige Hochschultag der nordrhein-westfälischen Bauindustrie statt. Eingeladen hat die Ruhr-Universität Bochum, vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Markus Thewes, Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb. Im Mittelpunkt wird die Frage stehen, inwiefern die Bauunternehmen im Konkurrenzkampf mit anderen Branchen um die guten Köpfe wettbewerbsfähiger werden können. Sowohl die demografische Entwicklung als […]

ebodenmueller 15:46

Am 4. November 2013 findet der diesjährige Hochschultag der nordrhein-westfälischen Bauindustrie statt. Eingeladen hat die Ruhr-Universität Bochum, vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Markus Thewes, Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb.

Im Mittelpunkt wird die Frage stehen, inwiefern die Bauunternehmen im Konkurrenzkampf mit anderen Branchen um die guten Köpfe wettbewerbsfähiger werden können. Sowohl die demografische Entwicklung als auch das Image der Branche in der Öffentlichkeit wirken sich dabei kaum zu unseren Gunsten aus.

Hinzu kommt eine grundsätzliche Veränderung in den Lebenseinstellungen der Menschen: Angesichts eines voraussichtlich immer längeren Erwerbslebens rückt der Erhalt einer belastungsfähigen Gesundheit, und zwar nicht nur physisch, sondern vor allem auch psychisch immer stärker  ins Blickfeld.

Auf der anderen Seite stehen das Erfordernis lebenslangen Lernens, basierend auf einer durchlässigen Ausbildung zwischen verschiedenen Bildungsabschlüssen, verbunden mit kontinuierlicher Weiterbildung und einer planvollen Aufstiegsförderung in den Unternehmen.

Kompetente Mitarbeiter finden und binden ist für eine so arbeitsintensive Branche wie die unsere ein zentrales Erfolgskriterium nachhaltiger Unternehmensführung und heißt auch für Bauunternehmen, über flexible Vergütungssysteme, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Frauen in Führungspositionen usw. nachzudenken.

All dies und noch viel mehr werden wir am 4.11.2013 in Bochum diskutieren und wir laden alle Unternehmer, Geschäftsführer und Führungskräfte ein, sich diesen Tag schon jetzt zu reservieren, um mit denjenigen, die einen Großteil unserer Führungskräfte von morgen ausbilden, über die Konsequenzen und Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren. Die Veranstaltung ist kostenlos und steht selbstverständlich auch allen Unternehmen offen, die nicht Mitglied im Bauindustrieverband NRW sind – sofern noch Plätze verfügbar sind.

Wenn Sie über die Konkretisierung des Programms sowie die vorgesehenen Referenten auf dem Laufenden bleiben wollen, empfehlen wir Ihnen unseren BWI-Bau-Newsletter oder Sie schauen regelmäßig in unseren Blog.

Der Baumarkt zwischen Dienstleistung und Produkt: Hochschultag 2012 der Bauindustrie NRW

16

Aug

2012

Der Meinungsaustausch zwischen Forschung und Lehre einerseits und Baupraxis andererseits ist von größter Bedeutung. Er ist zum einen eine unerlässliche Voraussetzung für eine praxisgerechte Bauingenieursausbildung; zum anderen können durch die gegenseitige Darstellung und Erörterung aktueller Probleme Anregungen und Impulse für den jeweils eigenen Bereich gewonnen werden: Praxisprobleme und Praxiserfordernisse fließen so in Lehre und Forschung […]

ebodenmueller 12:41

Der Meinungsaustausch zwischen Forschung und Lehre einerseits und Baupraxis andererseits ist von größter Bedeutung. Er ist zum einen eine unerlässliche Voraussetzung für eine praxisgerechte Bauingenieursausbildung; zum anderen können durch die gegenseitige Darstellung und Erörterung aktueller Probleme Anregungen und Impulse für den jeweils eigenen Bereich gewonnen werden: Praxisprobleme und Praxiserfordernisse fließen so in Lehre und Forschung ein, Forschungsergebnisse können in der Baupraxis umgesetzt werden.

Um den Dialog zwischen Hochschulen und Bauunternehmen zu beflügeln, veranstaltet die Bauindustrie NRW regelmäßig einen Hochschultag, der vom BWI-Bau organisiert wird. Gastgeber des diesjährigen Hochschultages ist die Fachhochschule Aachen. Die Veranstaltung ist dem Thema „Baumarkt zwischen Dienstleistung und Produkt“ gewidmet.

In seinem einführenden Grundlagenvortrag beleuchtet Prof. Oepen den Baumarkt und konstatiert, dass ein grundlegender Aspekt dieses Marktes seine Zweipoligkeit ist. Der Baumarkt splittert sich in eine Vielzahl von Teilmärkten auf, an deren beiden Polen die Bauunternehmen entweder als Dienstleister (oder besser: als Bauleistungsversprecher) oder als Produktanbieter stehen. Im öffentlichen Baumarkt treten Bauunternehmen fast hundertprozentig als Bauleistungsversprecher auf, im privaten Wohnungsbau hingegen, insbesondere im Segment Fertig- und Musterhäuser, fast hundertprozentig als Produktanbieter. Der Pol des Bauleistungsversprechers ist u. a. dadurch gekennzeichnet, dass der Preis nahezu alleiniges Differenzierungsmerkmal ist und die Preisbildung nach dem Modell eines Abbietungswettbewerbs erfolgt. Auf Seiten des Pols des Produktanbieters gewinnen neben dem Preis auch weitere Differenzierungsmerkmale Raum, wie Produkteigenschaften, Qualität, Termintreue etc. Neben dem Preiswettbewerb kommt hier dem Kompetenzwettbewerb eine große Bedeutung zu.

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