Dekarbonisierung – Urban Mining – Zero Waste im Bau
7
Dez
2019
Die Petersberger Strategietage 2020 stehen unter dem Globalthema: „Auswirkungen des Klimawandels auf Bau- und Unternehmensprozesse“. Eine hochkarätige Referentenriege wird dazu aus unterschiedlichen Sichtweisen vortragen. Unter anderem zählt dazu auch Dirk E. Hebel. Er ist Professor für Nachhaltiges Bauen am Karlsruher Institut für Technologie -KIT-. Als Master of Architecture der ETH Zurich (1998) und der Princeton […]
Die Petersberger Strategietage 2020 stehen unter dem Globalthema: „Auswirkungen des Klimawandels auf Bau- und Unternehmensprozesse“. Eine hochkarätige Referentenriege wird dazu aus unterschiedlichen Sichtweisen vortragen.
Unter anderem zählt dazu auch Dirk E. Hebel. Er ist Professor für Nachhaltiges Bauen am Karlsruher Institut für Technologie -KIT-. Als Master of Architecture der ETH Zurich (1998) und der Princeton University (2000) hat er die 2hs Architekten und Ingenieur PartGmbB Hebel Heisel Schlesier mitgegründet, deren Fokus auf nachhaltigen Bauverfahren und -materialien liegt; eines der letzten Projekte war z. B. der Mehr.Wert Pavillion für die BUGA Heilbronn (2019).
Er sagt:
„Wir gefährden das Wohl künftiger Generationen: Die Weltbevölkerung wächst seit Jahrzehnten stetig an. Gleichzeitig steigt der wirtschaftliche Wohlstand. Beide Entwicklungen führen zu einem zunehmenden Druck auf unsere natürliche Umwelt, unser Klima und unsere Ressourcen. Der weitaus grösste Teil unserer zum Bau verwendeten Materialien wird zur Zeit aus der Erdkruste entnommen, benutzt und dann entsorgt. Sie werden im wahrsten Sinne des Wortes konsumiert und nicht aus natürlichen oder technischen Kreisläufen ausgeliehen, um anschliessend darin wieder aufzugehen. Dieser lineare Ansatz hat tiefgreifende Konsequenzen für unser Klima und unseren Planeten insgesamt. Wir greifen tief in bestehende Ökosysteme ein, der Klimawandel zeugt davon. Natürliche Ressourcen wie Sand, Kupfer, Zink oder Helium werden bald nicht mehr technisch, ökologisch und ökonomisch sinnvoll vertretbar zur Verfügung stehen.
Ein radikaler Paradigmenwechsel wäre nötig: Die gebaute Umwelt muss begriffen werden als temporäre Lagerstätte von Rohstoffen in einem endlosen Kreislaufsystem. Wir brauchen dringend neue Prinzipien für den Bau, die Demontage und die ständige Umgestaltung unserer gebauten Umwelt. Gleichzeitig müssen wir die Frage beantworten, wie neue Materialien hergestellt werden können, die dem Anspruch einer Kreislaufwirtschaft entsprechen. Statt uns weiterhin auf endliche Vorkommen zu verlassen, müssen wir vermehrt eine Verlagerung hin zum regenerativen Anbau, zur Zucht und Kultivierung von Ressourcen und Baumaterialien anstreben.“
Bei den Petersberger Strategietagen 2020 wird er am 21. März 2020 in seinem Vortrag zu „Urban Mining and Recycling (UMAR) – Vom Zirkulieren, Säen und Ernten von Baumaterialien der Zukunft“ aufzeigen, wie eine Kreislaufwirtschaft von Baumaterialien und Baustoffen aussehen kann.
Neugierig geworden? Dann nutzen Sie die Gelegenheit und reservieren Sie sich Ihren Platz bei den Petersberger Strategietagen 2020! Senden Sie uns unverbindlich eine formlose Mail, wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung.
Auch im nächsten Jahr informieren wir wieder in unserem Blog. Das Bauen bleibt spannend!
Wir wünschen Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest
und einen guten Start in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020!
Digitalisierung: Daten sind die neue Basis der Wertschöpfung
19
Apr
2016
Am 11. und 12. März 2016 trafen sich hochkarätige Referenten und aufgeschlossene Unternehmer zum dritten Mal zu den Petersberger Strategietagen im Steigenberger Grandhotel Petersberg in Königswinter. Das Konzept der Tagung überzeugt auch diesmal wieder: fesselnde Redner, eine entscheidungsschwangere Atmosphäre des traditionsreichen Veranstaltungsortes, kombiniert mit der professionellen Moderation durch den Journalisten Michael Brocker. Zahlreiche Statements zeugen […]
Am 11. und 12. März 2016 trafen sich hochkarätige Referenten und aufgeschlossene Unternehmer zum dritten Mal zu den Petersberger Strategietagen im Steigenberger Grandhotel Petersberg in Königswinter.
Das Konzept der Tagung überzeugt auch diesmal wieder: fesselnde Redner, eine entscheidungsschwangere Atmosphäre des traditionsreichen Veranstaltungsortes, kombiniert mit der professionellen Moderation durch den Journalisten Michael Brocker. Zahlreiche Statements zeugen von der Begeisterung über die anregenden Vorträge und die engagierten Diskussionen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen untereinander.
Dr.-Ing. Matthias Jacob, Geschäftsführer der Wolff & Müller Holding GmbH & Co. KG, Stuttgart, konzentrierte sich in seinem Perspektivvortrag am Freitagnachmittag auf die Frage, wie sich gerade Bauunternehmen die Besonderheiten der Digitalisierung zunutze machen können. Der Erfolg wird davon abhängen, wer für sich die Datenhoheit innerhalb des gesamten Wertschöpfungsprozesses Bau erringen kann. In diesem Zusammenhang wird es eine grundlegende Herausforderung für jedes Bauunternehmen sein, bisher nicht definierte Prozesse zu standardisieren, denn nur dann kann Digitalisierung greifen.
Darüber hinaus appellierte Dr. Jacob auch an ein „Entstauben“ der Branche allgemein und plädierte z. B. für eine Revision der Funktionsbezeichnungen: Ein Bauzeichner als „BIM-Modellierer“ oder ein Maschinenführer als „Baumaschinenpilot“ – in der digitalen Revolution wird das Wissen der jungen „Digital Natives“ zum Fortschrittstreiber und deshalb auch zu einer begehrten Ressource für die Zukunftssicherheit im Unternehmen.
Der ideale Übergabepunkt für den Zukunftsforscher Dipl.-Ök. Kai Jannek, Geschäftsführer der Z_punkt GmbH, Köln, um die Konsequenzen der digitalen Transformation für unsere Lebens-, Berufs- und Bauwelten aufzuzeigen. Wenn Daten die neue Basis für die Wertschöpfung sind, wie wird sich dann die Wertschöpfungslogik in der Bauwirtschaft verändern? Neue Technologien eröffnen neue Kreativitätspotenziale: Anhand zahlreicher bereits in der Umsetzung befindlicher Beispiele ermöglichte Jannek einen Blick in eine Zukunft, in der Algorithmen z. B. Architekten ersetzen, Bauwerke zum Gadget werden, für das man sich Apps herunterlädt, oder aber smarte Gebäude über ein digitales Nervensystem verfügen und sich in Echtzeit wandeln.
Der Samstag stand im Zeichen umfassender Neupositionierungen, die Dr. Niels Peter Thomas, Geschäftsführer der Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, auf der Unternehmensebene in ihrem Ausmaß mit der Kopernikanischen Wende verglich. Am Beispiel der Medienbranche veranschaulichte er, wie sich ehemals lineare Wertschöpfungsketten in flexible Wertschöpfungsnetzwerke mit völlig neuen Beziehungen der beteiligten Parteien untereinander verwandelt haben, und zwar innerhalb kürzester Zeit. Sein Resümee für die Bauwirtschaft: Nicht für Bücher (Gebäude), sondern für Wissen (Funktion) wird der Kunde zahlen. Im Mediengeschäft steigt im Übrigen die Zahlungsbereitschaft für die strukturierte, verlässliche Information, eine Entwicklung, die durchaus auch auf andere Branchen übertragbar ist.
Für die Projektebene prognostizierte Dipl.-Ing. Andreas Rieger, Geschäftsführer der GOLDBECK West GmbH, Monheim, ebenfalls einen erheblichen Effizienzsprung durch die intelligente Digitalisierung der Bauproduktion, in der Standardisierung und Individualisierung keine unvereinbaren Gegensätze mehr sein müssen.
Auf der Kundenebene zeigten Björn Schäfer und Marcus Normann, beide verantwortlich für den Einkauf Technische Leistungen für die Nestlé Deutschland AG, worin für gewerbliche Auftraggeber die Herausforderungen einer durchgängig digital unterstützten Wertschöpfungskette liegen: Gewünscht sind langfristige Partnerschaften mit einer begrenzten Auswahl an Partnern in einem definierten regionalen Umfeld, deren Leistungen in einem transparenten Informationsaustausch in einem sog. E-Katalog ausgewählt, zusammengestellt und budgetiert werden können. Ziel ist es, die Planungssicherheit für beide Seiten zu erhöhen und kooperativ sowohl Reibungsverluste zu verringern, Kosten im Griff zu behalten und die Qualität zu steigern.
Abschließend setzte Anitra Eggler, Bestseller-Autorin und Digital-Therapeutin, Wien, einen Kontrapunkt auf der Verhaltensebene und konfrontierte die Teilnehmer mit den Absurditäten der Nutzung virtueller Medien. Humorvoll und immer mit dem Finger genau in der Wunde schaffte sie es, sogar nach all den faszinierenden Fachvorträgen nochmals einen Höhepunkt zu setzen. Mit einem ihrer Bestseller als Gastgeschenk endeten die 3. Petersberger Strategietage 2016.
Wer zukünftig auch von dem Ideenreichtum und den strategischen Impulsen der Petersberger Strategietage profitieren möchte, sollte sich schon vorab den nächsten Termin notieren: 10./11. März 2017 in Königswinter bei Bonn.
Strategietreiber Digitalisierung: Schnittstellenoptimierung versus Partikularinteressen
26
Jan
2016
Grundsätzlich können Bauverträge aufgrund der mit ihnen immer nur näherungsweise abbildbaren Realität niemals „vollständig“ sein. Sie enthalten immer Unklarheiten, weil niemand im Vorhinein die Unwägbarkeiten, insbesondere bei allen „prototypischen“ Bauwerken, genau kennen kann. Die in der Vergangenheit vorrangig verfolgten Partikularinteressen aller am Baumarkt und seinen Wertschöpfungsprozessen beteiligten Parteien haben dazu geführt, dass die Risiken der […]
Grundsätzlich können Bauverträge aufgrund der mit ihnen immer nur näherungsweise abbildbaren Realität niemals „vollständig“ sein. Sie enthalten immer Unklarheiten, weil niemand im Vorhinein die Unwägbarkeiten, insbesondere bei allen „prototypischen“ Bauwerken, genau kennen kann.
Die in der Vergangenheit vorrangig verfolgten Partikularinteressen aller am Baumarkt und seinen Wertschöpfungsprozessen beteiligten Parteien haben dazu geführt, dass die Risiken der Bauausführung immer stärker einseitig zu Lasten der ausführenden Bauunternehmen verlagert werden.
Eine Chance weg von diesen ruinösen Marktbedingungen liegt für die Baubranche in der partnerschaftlichen Bauabwicklung, was sich über alle Projektphasen erstrecken kann – von der Beteiligung der Bauunternehmen an der Planung , über die gemeinsame Definition des Bausolls, die gemeinsame Risikoidentifikation und -bewertung bis hin zu neuen partnerschaftlichen Formen der Vergütung.
Zentrale Voraussetzung dafür ist aber, dass über die gesamte Wertschöpfungskette des Bauens Informationen und Daten eines Bauwerks zur Verfügung stehen, die miteinander geteilt werden können und mit denen alle beteiligten Parteien arbeiten können. Die digitale Abbildung aller das Bauwerk betreffenden Informationen ermöglicht die Verbesserung der Planungs- und Ausführungsqualität, weil Widersprüchlichkeiten zwischen unterschiedlichen Detailplänen frühzeitig aufgedeckt und die Probleme direkt vor Ort auf der Baustelle gelöst werden können.
Bei den Petersberger Strategietagen 2016 wird u. a. Dr.-Ing. Matthias Jacob, Geschäftsführer der WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG, Stuttgart, darauf eingehen, was dies für die Wertschöpfungsprozesse im Bauunternehmen bedeutet. Wir würden uns freuen, auch Sie bei diesser exklusiven Veranstaltung für Bauunternehmer, Geschäftsführer, Gesellschafter, Vorstände etc. begrüßen zu dürfen. Auf dem Petersberg in Königswinter mit einer langen Tradition als Zukunftsschmiede können Sie sich die Zeit nehmen, um sowohl von Referenten mit ausgewiesener Expertise im Hinblick auf die Digitalisierung von Geschäftsmodellen als auch von den Diskussionen mit Ihren Unternehmerkollegen zu profitieren.
Petersberger Strategietage: Seien Sie gespannt auf Führungsspezialistin Jacqueline Groher!
29
Jan
2015
Improvement to success – dies ist das Motto, unter dem Jacqueline Groher ihr eigenes Trainings- und Beratungsunternehmen mit Standorten in München und Hamburg führt. Im Gegensatz zu manch anderen „Keynote Speakern“ gewinnt sie ihre Kompetenz aus eigener Erfahrung, indem sie immer wieder Situationen schafft, in denen sie ihre eigenen Botschaften und Erkenntniss auf die Probe […]
Improvement to success – dies ist das Motto, unter dem Jacqueline Groher ihr eigenes Trainings- und Beratungsunternehmen mit Standorten in München und Hamburg führt.
Im Gegensatz zu manch anderen „Keynote Speakern“ gewinnt sie ihre Kompetenz aus eigener Erfahrung, indem sie immer wieder Situationen schafft, in denen sie ihre eigenen Botschaften und Erkenntniss auf die Probe stellt und sich so zwingt, auch ihre persönlichen Führungsprinzipien und Werthaltungen kontinuierlich zu überprüfen.
Begonnen hat ihre Karriere, als sie als 25-jährige sich und ihren Partner beim Ford Fiesta Mixed Cup durch einen „fliegenden Start“ ganz nach vorne fuhr. Und nach nur dreijährigem Golfsport ist sie bei Handicap 18 angelangt. Geschafft hat sie die Höchstleistung am Steuer und auf dem Golfplatz mit starkem Willen, voller Konzentration und reichlich Mut.
Wie können wir wieder mutiger werden – als Mensch, als Team, als Unternehmen? Dieser Frage geht die Powerfrau in zahlreichen Unternehmen seither nach. Unter dem Titel „Märkte und Mitarbeiter erobern – mutig, neugierig, zukunftsfit“ wird uns Jacqueline Groher an ihren Erfahrungen teilhaben lassen, allen Mut zusammenzunehmen und beherzt unsere Werte und Haltungen zu leben. Damit sich wirklich was bewegt – in Zahlen und in anderen Menschen.
Wie man Emotionen als machtvolles Instrument nutzt, emotionale Blockaden aufbricht und die Eigenverantwortung jedes Einzelnen stärkt, wird sie anhand vieler Beispiele aufzeigen – immer am Puls der Zeit – sei es Generation Y oder die Hirnforschung. So steht ihr Beitrag auch in einer direkten Fortführung der Zukunftslinien, die wir bei den Petersberger Strategietagen 2014 angerissen haben und nun weiterführen wollen.
Was die Selbstführungs-Expertin für Sie und Ihr Unternehmen in ihren Vortrag gepackt hat:
• Der Treibstoff der Veränderung und Innovation heißt Neugier: So messen Sie den Neugier-Quotienten Ihres Unternehmens
• Die durchschnittliche Existenzdauer eines Unternehmens beträgt 70 Jahre: Richten Sie Ihren Blick auf den eigenen Untergang, damit dieser nicht eintritt
• „Kein Denken ohne Fühlen“: Schaffen Sie Erlebnis- und Erlaubnisräume, ermöglichen Sie Situationen, die von Erwartungen abweichen ohne abzulenken, machen Sie „Priming“ zu Ihrer Führungskultur
Neugierig? Einen Programmauszug dieser exklusiven Fachtagung für Bauunternehmer, Geschäftsführer, Niederlassungsleiter finden Sie auf unseren Internetseiten.
Innovationen in Bauunternehmen: Eine Hightech-Branche kämpft gegen ein Lowtech-Image
19
Mrz
2014
Ein hoher Grad an technischen Innovationen ist für Bauunternehmen Alltagsgeschäft: 1. Bauunternehmen müssen hochgradig innovativ sein, um immer wieder neue Möglichkeiten zu finden, Vorstellungen der Planer und Architekten umzusetzen. Hauptsächlich bezieht sich dies auf Verfahrensinnovationen, im Rahmen derer z. B. neue Produktionsprozesse oder Spezialgeräte entwickelt werden müssen. Allerdings benötigt man für eine High-Tech-Bauauftragsabwicklung auch entsprechend […]
Ein hoher Grad an technischen Innovationen ist für Bauunternehmen Alltagsgeschäft:
1. Bauunternehmen müssen hochgradig innovativ sein, um immer wieder neue Möglichkeiten zu finden, Vorstellungen der Planer und Architekten umzusetzen. Hauptsächlich bezieht sich dies auf Verfahrensinnovationen, im Rahmen derer z. B. neue Produktionsprozesse oder Spezialgeräte entwickelt werden müssen. Allerdings benötigt man für eine High-Tech-Bauauftragsabwicklung auch entsprechend qualifizierte Mitarbeiter, um die die Branche mit ihrem teilweise Low-end-Image immer härter wird kämpfen müssen.
2. Kontraproduktiv für die Innovationsproblematik wirkt auch die Vergabepolitik der Auftraggeber auf dem Pol-1-dominierten Baumarkt, wie wir auch in unserer jüngsten Veröffentlichung zur „Ökonomie des Baumarktes“ herausgearbeitet haben: Die Möglichkeiten, neben dem Preis noch andere Wertungskriterien, wie z. B. technische Sondervorschläge, einbeziehen zu dürfen, werden immer stärker beschnitten. Für Bauunternehmen, deren Wettbewerbsvorteil in ihrem technischen Know-how liegt, ist dies ein K.O.-Kriterium. Eine Konsequenz wir ein Innovationsstau sein, wenn Innovationsleistungen nicht mehr bezahlt werden.
Hinzu kommt, dass gerade die Leistungsfelder, in denen besondere Innovationskraft gefordert ist (Neue Energien, Infrastruktur, Brücken etc.) alle öffentlich vergeben werden; die in diesen Leistungsfeldern tätigen Unternehmen können nicht einfach beschließen, in andere Leistungsfelder abzuwandern, da dies aufgrund der besonderen Produktionsbedingungen in der Bauwirtschaft schlicht nicht möglich ist.
3. Bauunternehmen sind darüber hinaus gezwungen, permanent prozessinnovativ zu sein: Der durchgängige Preisdruck auf dem Pol-1-dominierten Baumarkt schlägt nicht nur kontinuierlich auf die Kostenstruktur der Unternehmen durch; es gibt auch fast keinen patentrechtlichen Schutz vor Nachahmern.
Was kann man tun? Dieser Frage wollen wir u. a. auch bei den Petersberger Strategietagen nächste Woche in Königswinter nachgehen.
Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung mit hochkarätigen Referenten und einem exklusiven Teilnehmerkreis!
Neue Wege zur Zukunfts-Strategie für Bauunternehmen
4
Mrz
2014
Neue Wege für Unternehmensstrategien zu finden, ist eine der schwersten Aufgaben überhaupt, denn die Prognostizierbarkeit des Marktverhaltens stößt schnell an Grenzen. Nichtsdestotrotz brauchen Unternehmen, brauchen Stakeholder, Mitarbeiter und Kunden verlässliche Annahmen darüber, welche Positionierungen und Verhaltensweisen erfolgversprechend sind und damit eine verlässliche Basis für mittel- bis langfristige Entscheidungen bieten. Vor dem Hintergrund, dass Bauunternehmen zu […]
Neue Wege für Unternehmensstrategien zu finden, ist eine der schwersten Aufgaben überhaupt, denn die Prognostizierbarkeit des Marktverhaltens stößt schnell an Grenzen.
Nichtsdestotrotz brauchen Unternehmen, brauchen Stakeholder, Mitarbeiter und Kunden verlässliche Annahmen darüber, welche Positionierungen und Verhaltensweisen erfolgversprechend sind und damit eine verlässliche Basis für mittel- bis langfristige Entscheidungen bieten.
Vor dem Hintergrund, dass Bauunternehmen zu einem erheblichen Teil eine Dienstleistung vertreiben, bei der sie zum Zeitpunkt der Beauftragung nur für das Versprechen stehen, durch die auszuführenden Bauleistungen schlussendlich ein Bauwerk zu schaffen, das den Vorstellungen des Auftraggebers – des Kunden – entspricht, werden wir uns am 28. und 29. März 2014 bei den Petersberger Strategietagen u. a. mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
– Was kann man im Projektmanagement besser/anders machen, um erfolgreicher zu werden?
– Welche Vorteile bieten projektübergreifende Instrumente gegenüber der eher tradierten Einzelprojektorientierung?
– Wie übersetzt man die eigene Dienstleistungssicht im Vertriebsprozess in die (End-)produktorientierte Sicht der Kunden?
– Auf was muss man sich bei den Kunden von morgen einstellen? Und wie kann man u. U. ihr Entscheidungsverhalten beeinflussen?
– Was benötigen die Mitarbeiter, die diese Strategien umsetzen müssen, dafür (und was verlangen sie dafür?)?
– Wie motiviert man Mitarbeiter, einerseits im Interesse des Unternehmens erfolgsorientiert und andererseits im Interesse des Auftraggebers kundenorientiert zu denken und zu handeln?
– Wie setzt man eine Personalentwicklung im Spannungsfeld von High-Knowledge-Branche und Low-Knowledge-Image um, vor allem, wenn z. B. aufgrund des demografischen Wandels die Ressource „kompetenter Mitarbeiter“ immer rarer wird?
Der Teilnehmerkreis ist bereits hochkarätig besetzt. Nutzen auch Sie die Chance dieser beiden Tage und investieren Sie in Ihre Innovationskraft! Wir freuen uns auf Sie.
Ressource Mitarbeiter: (Unter-)Schätzen wir diesen Erfolgsfaktor?
7
Nov
2013
Unter diesem Motto stand der diesjährige Hochschultag der nordrhein-westfälischen Bauindustrie am 4. November 2013 in Bochum. Zu dieser kostenlosen Veranstaltung, die das BWI-Bau im Auftrage des Bauindustrieverbandes NRW durchführt und zu der Prof. Dr.-Ing. Markus Thewes, Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb, an die Ruhr-Universität Bochum eingeladen hat, kamen zahlreiche Bauunternehmer, Geschäftsführer, Kaufmännische und Technische […]
Unter diesem Motto stand der diesjährige Hochschultag der nordrhein-westfälischen Bauindustrie am 4. November 2013 in Bochum.
Zu dieser kostenlosen Veranstaltung, die das BWI-Bau im Auftrage des Bauindustrieverbandes NRW durchführt und zu der Prof. Dr.-Ing. Markus Thewes, Lehrstuhl für Tunnelbau, Leitungsbau und Baubetrieb, an die Ruhr-Universität Bochum eingeladen hat, kamen zahlreiche Bauunternehmer, Geschäftsführer, Kaufmännische und Technische (Niederlassungs-)Leiter und Personlleiter.
Zur Diskussion gestellt haben wir zum Beispiel, welche Möglichkeiten wir – u. a. auch angesichts des demografischen Wandels – haben, das Qualifikationsniveau in Bauunternehmen nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ zu erhalten bzw. sogar auszubauen.
Mit über 70 Gästen war der Hochschultag NRW 2013 sehr gut besucht. Darüber haben wir uns sehr gefreut, da es auch ein Zeichen dafür ist, dass die vom BWI-Bau organisierten Erfahrungsaustausche zwischen Unternehmenspraxis und Hochschulausbildung angenommen und geschätzt werden.
Allen Teilnehmern der Veranstaltung bieten wir in Kürze die Vortragscharts zum Download an.
Wenn auch Sie interessiert sind, können Sie eine Dokumentations-CD bei Frau Thielker,
0211-6703 287 bzw. G.Thielker@BWI-Bau.de, zu einem Kostenbeitrag von 15,00 €
(zuzüglichVersandkosten und 19 % Mwst.) bestellen.
Neu! Ökonomie des Baumarktes – Grundlagen und Handlungsoptionen zwischen Leistungsversprecher und Produktanbieter
1
Nov
2013
Im Verlag Springer Vieweg erscheint voraussichtlich am 30. November 2013 unsere Veröffentlichung zur Ökomomie des Baumarktes. Es gibt bisher keine wissenschaftliche Grundlagenliteratur zur Ökonomie des Baumarktes, seinen volkswirtshaftlichen Grundlagen und daraus abzuleitenden betriebswirtschaftlichen Handlungsoptionen. Zwar existiert eine Vielzahl von wissenschaftlichen Arbeiten und Werken rund um Spezialgebiete der Bauwirtschaft, jedoch gibt es bisher keine grundlegende, einführende […]
Im Verlag Springer Vieweg erscheint voraussichtlich am 30. November 2013 unsere Veröffentlichung zur Ökomomie des Baumarktes.
Es gibt bisher keine wissenschaftliche Grundlagenliteratur zur Ökonomie des Baumarktes, seinen volkswirtshaftlichen Grundlagen und daraus abzuleitenden betriebswirtschaftlichen Handlungsoptionen. Zwar existiert eine Vielzahl von wissenschaftlichen Arbeiten und Werken rund um Spezialgebiete der Bauwirtschaft, jedoch gibt es bisher keine grundlegende, einführende Publikation, die die konkrete Funktionsweise der Marktmechanismen des Baumarktes beschreibt.
Mit dem Werk „Ökonomie des Baumarktes“ wird nun die deutsche Bauwirtschaft aus volks- und betriebswirtschaftlicher Sicht umfänglich dargestellt, um die grundlegenden Mechanismen verstehen zu lernen. Nur, wenn man die auf einem Markt vorherrschenden Ursache-Wirkungs-Beziehungen kennt und versteht, wie diese zum Tragen kommen, ist man in der Lage, die Strategie des einzelnen Unternehmens auf die vorherrschenden Marktmechanismen hin auszurichten.
Mit der Erarbeitung des Werkes hat der Hauptverband der deutschen Bauindustrie das BWI-Bau in seiner Funktion als Kompetenzzentrum Betriebswirtschaft bauftragt. Ein hochkarätiges Autorenteam – unter der Leitung unseres Geschäftsführers, Prof. Dr. Ralf-Peter Oepen – steht mit einerseits breitem volks- und betriebswirtschaftlichen Fachwissen und andererseits mit umfassenden Branchenkenntnissen steht für die wissenschaftliche Fundierung in Verbindung mit praxisorientierter Ausarbeitung:
– Prof. Dr.-Ing. Hans Wilhelm Alfen, Bauhaus-Universität Weimar, Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre im Bauwesen
– Prof. Thomas Bauer, BAUER AG und Präsident des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie
– Dipl.-Kfm. Elvira Bodenmüller, BWI-Bau, Prokuristin des BWI-Bau
– Prof. Dr. Horst Brezinski, TU Bergakademie Freiberg, Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre
– Dipl.-Wirtsch.-Ing. Katrin Brömer, TU Bergakademie Freiberg, Doktorandin
– Prof. Dr. Nico Grove, Bauhaus-Universität Weimar, Institut für Infrastrukturökonomie & Management
– Dipl.-Wirtsch.-Ing. Philipp Güther, bis April 2013 Doktorand an der Bauhaus-Universität Weimar, Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre,
– Prof. Dr.-Ing. Dieter Jacob, TU Bergakademie Freiberg, Lehrstuhl Allgemeine Betriebswirtschaftslehre.
Sie wollen mehr wissen? Sprechen Sie uns an: E.Bodenmüller@BWI-Bau.de