Moderation von Besprechungen: Videofeedback nutzen
7
Nov
2024
Von Oliver Bahr, Querimpuls . Oliver Bahr, Gottlieben (Schweiz)Neben zahlreichem Fachwissen entscheidet auch die individuelle Handlungskompetenz über den beruflichen Erfolg oder Misserfolg: Beispiel 1: Ein junger Bauleiter verfügt über fundiertes Wissen zur VOB. Da er sich jedoch in seiner Kommunikation nur sehr unklar ausdrückt, kann er sich nicht gegenüber Vertragspartnern durchsetzen. Beispiel 2: Ein Teamleiter […]
Von Oliver Bahr, Querimpuls . Oliver Bahr, Gottlieben (Schweiz)
Neben zahlreichem Fachwissen entscheidet auch die individuelle Handlungskompetenz über den beruflichen Erfolg oder Misserfolg:
Beispiel 1: Ein junger Bauleiter verfügt über fundiertes Wissen zur VOB. Da er sich jedoch in seiner Kommunikation nur sehr unklar ausdrückt, kann er sich nicht gegenüber Vertragspartnern durchsetzen.
Beispiel 2: Ein Teamleiter besitzt langjährige Erfahrung im Projektgeschäft. Es kommt aber immer wieder zu Zweifeln an seiner Führungskompetenz, da er häufig ein rechtfertigendes Verhalten zeigt und damit den Eindruck erweckt, unsicher zu sein bzw. seine Projekte nicht unter Kontrolle zu haben.
Als Kompetenzpartner in der Weiterbildung wissen wir, dass sich die persönlichen Kompetenzen hinsichtlich Verhalten und Handeln nicht auf die gleiche Weise erlenen lassen, wie man sich reines Fachwissen aneignet.
Wenn wir also Verhaltensänderungen initiieren wollen, müssen wir andere Lernmethoden berücksichtigen, die sich von einer reinen Wissensaufnahme unterscheiden. Wichtig hierbei ist es, den Teilnehmenden sichtbar zu machen, wie sie wirken und dabei ihre persönlichen Muster zu erkennen.
Als sehr hilfreich erweist sich hierbei eine Videoanalyse von kleinen Simulationen und Szenarien. Man schaut sinnbildlich in den Spiegel, um seine eigenen blinden Flecke zu erkennen und unbewusstes Verhalten bewusst zu machen. Die Videokamera hält alles Beobachtbare fest, was die Teilnehmenden in verschiedenen, kurzen Szenarien aus der Baupraxis im Verhalten und Handeln zeigen.
Der Erfolg dieser Lernmethode zeigt sich in den positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden: Von „In meiner gespielten Rolle fühlte sich das Szenario sehr realistisch an und die Kamera war schnell vergessen.“ bis hin zu „Erst hatte ich Vorbehalte, gefilmt zu werden. Doch im Video konnte ich Vieles sehen, was mir bislang nicht bewusst war.“ reichen die Kommentare. Es ist in der Tat so, dass die Teilnehmenden trotz des Rollenspieles in ihrem Verhalten authentisch bleiben. Darüber hinaus sind gerade die jüngeren Generationen allem gegenüber aufgeschlossen, was mit Filmen und Videos zu tun hat.
Das Anschauen der Videoaufnahmen macht dann die Wirkung sichtbar, die aufgrund des persönlichen Handelns und der Verhaltensweisen entstehen. Der Lernerfolg basiert an dieser Stelle zum einen auf dem gegenseitigen Feedback der Teilnehmenden. Das Geben von Feedback schult enorm die Wahrnehmung und ist Grundlage jeglicher persönlicher Weiterentwicklung. Zum anderen wird der Erfolg der Methode durch eine intensive Reflektion sowohl zu den individuellen Verhaltensmustern als auch zum Meta-Geschehen in der zwischenmenschlichen Kommunikation mit einem ausgebildeten Businesscoach garantiert.
Der beschriebene Methodenansatz eignet sich für Seminarformate als auch für unternehmensspezifische Entwicklungsmaßnahmen. Im Bereich der Kommunikation wie bspw. in Besprechungen, Führungsgesprächen oder Verhandlungen ist die Methode ein wirksames Entwicklungsinstrument, so dass Teilnehmende in der Bandbreite von administrativen Aufgaben bis hin zu Führungsaufgaben ihre beruflichen Herausforderungen souveräner meistern.
Sie wollen von dieser Lernmethode profitieren? Ihre nächste Gelegenheit ist am 4. Dezember 2024 in unserem Seminar „Besprechungen und Meetings zielführend moderieren“.
Projektmanagement / Dokumentation
27
Jun
2013
Für die BWI-Bau-Seminare am 4. Juli 2013 in Düsseldorf zum Bauprojektmanagement als auch am 18. Juli 2013 in Nürnberg zu den rechtlichen Dokumentationserfordernissen bestehen noch Teilnahmemöglichkeiten. Da die nächsten Wiederholungsmöglichkeiten erst im Herbst/Winter 2013 angeboten werden und beide Themen in vielen Fällen von besonderer Dringlichkeit in den Bauunternehmen sind, weisen wir vorsorglich noch einmal darauf […]
Für die BWI-Bau-Seminare am 4. Juli 2013 in Düsseldorf zum Bauprojektmanagement als auch am 18. Juli 2013 in Nürnberg zu den rechtlichen Dokumentationserfordernissen bestehen noch Teilnahmemöglichkeiten. Da die nächsten Wiederholungsmöglichkeiten erst im Herbst/Winter 2013 angeboten werden und beide Themen in vielen Fällen von besonderer Dringlichkeit in den Bauunternehmen sind, weisen wir vorsorglich noch einmal darauf hin.
– Mit dem Seminar „Bauprojekte erfolgreich managen – im Spannungsfeld zwischen Ergebnissteuerung und Konfliktlösung“ bietet das BWI-Bau erneut ein einmaliges Seminar-Konzept im Weiterbildungsbereich an, in dem Fach- und Führungsseminare miteinander verknüpft werden. Vorteil: Auch die Problematik der Reibungsverluste an den Schnittstellen zwischen fachlicher Bauausführung auf der einen Seite und der eher beziehungssensiblen Kunden- und Mitarbeiterpflege auf der anderen Seite wird lösungsorientiert behandelt.
– Das Seminar „Erfolgreiche Dokumentation am Bau – Maximale Ertragssteigerung durch effiziente Nutzung begrenzter Kapazitäten“ bieten wir in Kooperation mit Schiffers Bauconsult und Kapellmann Rechtsanwälte an.
Ziel ist es, sowohl aus Auftragnehmer- als auch aus Auftraggeberperspektive zu vermitteln, wie Synergien durch eine transparente und effektive Dokumentation entwickelt werden können. Dies führt zu einer Optimierung der vorhandenen Ressourcen und letztlich zu einem profitablen Projekt. Im Vordergrund steht der Grundsatz: „So viel Erfolg wie möglich, so wenig Dokumentation wie nötig.“ Daraus folgt: Anhand zahlreicher Praxisbeispiele wird veranschaulicht, was einerseits zwingend dokumentiert werden muss und was dokumentiert werden sollte, und wie andererseits bekannte Instrumente (z. B. Bautagebuch) ohne großen Mehraufwand praxisgerecht optimiert werden können. Eingeladen sind Geschäftsführer, Niederlassungsleiter, Projekt- und Bauleiter, Kalkulatoren, Kaufleute sowie technische und kaufmännische Führungskräfte aus Bauunternehmen, Baubehörden sowie Architekturbüros.