Digitalisierung der Wertschöpfungskette Bau

23

Okt

2014

Anlässlich des Hochschultages NRW 2014 am 24. November 2014 in Dortmund – einer kostenlosen Veranstaltung des Bauindustrieverbandes NRW für Bauunternehmer, Kaufmännische und Technische Leiter, Personalleiter und -entwickler sowie Hochschullehrer aller bauwirtschaftlichen Studiengänge – werden wir auch über das Innovationspotenzial der Baubranche diskutieren. Neben interessanten Unternehmensbeispielen werden auch die Hochschulen verschiedene Projekte vorstellen. Insbesondere das Thema […]

ebodenmueller 08:01

Anlässlich des Hochschultages NRW 2014 am 24. November 2014 in Dortmund – einer kostenlosen Veranstaltung des Bauindustrieverbandes NRW für Bauunternehmer, Kaufmännische und Technische Leiter, Personalleiter und -entwickler sowie Hochschullehrer aller bauwirtschaftlichen Studiengänge – werden wir auch über das Innovationspotenzial der Baubranche diskutieren.

Neben interessanten Unternehmensbeispielen werden auch die Hochschulen verschiedene Projekte vorstellen. Insbesondere das Thema „Digitalisierung der Wertschöpfungskette Bau“ nimmt zusehends Fahrt auf. Unter anderem werden wir beim Hochschultag auch ein Projekt zu „BIM-basiertes Bauen mit RFID“ vorstellen, bei dem die Bergische Universität Wuppertal mitgewirkt hat und zu dem zwei Demonstrationscontainer existieren, die permanent bundesweit auf Reisen sind, um über die praxistaugliche Umsetzung der Forschungsergebnisse zu informieren.

Da es nicht angehen kann, dass unter Umständen große Unternehmen der technischen Gebäudeausrüstung, die aufgrund ihrer Gewerkestruktur (Hauselektrik, IT-Infrastruktur etc.) eine natürliche Nähe zu digitalen Steuerungssystemen haben, hier eine Vorreiterrolle in der Projektsteuerung übernehmen, ist es sehr gut, dass die Baubranche zunehmend Anstrengungen unternimmt, hier den technischen Fortschritt von der Spitze her zu begleiten.

So soll – maßgeblich mitinitiiert vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie – eine deutschlandweite Plattform zur Digitalisierung der Wertschöpfungskette Bau ins Leben gerufen werden, die vom Ministerium für Bauen und Digitale Infrastruktur mitgetragen wird.

Ebenfalls hat das Thema BIM auch in die Produktpalette unseres strategischen Kooperationspartners, der BRZ Deutschland GmbH, Einzug gehalten.

 

 

Innovationen in Bauunternehmen: Eine Hightech-Branche kämpft gegen ein Lowtech-Image

19

Mrz

2014

Ein hoher Grad an technischen Innovationen ist für Bauunternehmen Alltagsgeschäft: 1. Bauunternehmen müssen hochgradig innovativ sein, um immer wieder neue Möglichkeiten zu finden, Vorstellungen der Planer und Architekten umzusetzen. Hauptsächlich bezieht sich dies auf Verfahrensinnovationen, im Rahmen derer z. B. neue Produktionsprozesse oder Spezialgeräte entwickelt werden müssen. Allerdings benötigt man für eine High-Tech-Bauauftragsabwicklung auch entsprechend […]

ebodenmueller 16:27

Ein hoher Grad an technischen Innovationen ist für Bauunternehmen Alltagsgeschäft:

1. Bauunternehmen müssen hochgradig innovativ sein, um immer wieder neue Möglichkeiten zu finden, Vorstellungen der Planer und Architekten umzusetzen. Hauptsächlich bezieht sich dies auf Verfahrensinnovationen, im Rahmen derer z. B. neue Produktionsprozesse oder Spezialgeräte entwickelt werden müssen. Allerdings benötigt man für eine High-Tech-Bauauftragsabwicklung auch entsprechend qualifizierte Mitarbeiter, um die die Branche mit ihrem teilweise Low-end-Image immer härter wird kämpfen müssen.

2. Kontraproduktiv für die Innovationsproblematik wirkt auch die Vergabepolitik der Auftraggeber auf dem Pol-1-dominierten Baumarkt, wie wir auch in unserer jüngsten Veröffentlichung zur „Ökonomie des Baumarktes“ herausgearbeitet haben: Die Möglichkeiten, neben dem Preis noch andere Wertungskriterien, wie z. B. technische Sondervorschläge, einbeziehen zu dürfen, werden immer stärker beschnitten. Für Bauunternehmen, deren Wettbewerbsvorteil in ihrem technischen Know-how liegt, ist dies ein K.O.-Kriterium. Eine Konsequenz wir ein Innovationsstau sein, wenn Innovationsleistungen nicht mehr bezahlt werden.

Hinzu kommt, dass gerade die Leistungsfelder, in denen besondere Innovationskraft gefordert ist (Neue Energien, Infrastruktur, Brücken etc.) alle öffentlich vergeben werden; die in diesen Leistungsfeldern tätigen Unternehmen können nicht einfach beschließen, in andere Leistungsfelder abzuwandern, da dies aufgrund der besonderen Produktionsbedingungen in der Bauwirtschaft schlicht nicht möglich ist.

3. Bauunternehmen sind darüber hinaus gezwungen, permanent prozessinnovativ zu sein: Der durchgängige Preisdruck auf dem Pol-1-dominierten Baumarkt schlägt nicht nur kontinuierlich auf die Kostenstruktur der Unternehmen durch; es gibt auch fast keinen patentrechtlichen Schutz vor Nachahmern.

Was kann man tun? Dieser Frage wollen wir u. a. auch bei den Petersberger Strategietagen nächste Woche in Königswinter nachgehen.

Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung mit hochkarätigen Referenten und einem exklusiven Teilnehmerkreis!